Mittwoch, 25. Juli 2007

Christentum

Im Zentrum des Christentums steht kein heiliges Buch, keine Philosophie, auch kein Moralgesetz, sondern eine konkrete Person: Jesus von Nazaret.
Sein Wirken vor rund 2.000 Jahren in Palästina lässt sich kurz so skizzieren: Er wächst als Kind einer jüdischen Familie in Nazaret auf, lebt in der Glaubens-Tradition Israels, tritt mit 30 Jahren an die Öffentlichkeit, heilt Kranke, macht sich zum Freund der Armen und Verachteten und verkündet: Gott ist „Abba" (aramäisch für „guter Vater"), der seine Schöpfung liebt. Auch wenn die Brutalität dieser Welt anderes vermuten lässt, wird sich letztendlich Gottes Liebe gegen alle Grausamkeit durchsetzen. Diese Hoffnung wider alle Hoffnung nennt Jesus „Reich Gottes“.
Jesus lebt diese Botschaft mit allen Fasern seiner Existenz – und verblutet dafür wie ein Verbrecher am Kreuz, hingerichtet in Jerusalem von den Mächtigen seiner Zeit. Als er verhaftet wird, fliehen die meisten seiner männlichen Jünger, auch jene, die zum engeren Kreis der „Zwölf" gehören. „Tod am Kreuz“ heißt für sie nicht nur Qual, sondern auch Fluch: Gott scheint nicht auf der Seite Jesu zu stehen. Die Feinde triumphieren

Keine Kommentare: