Montag, 29. September 2008

Steigende Zahl von Hinrichtungen Jugendlicher in Iran

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Das Todesurteil gegen den Jugendlichen Rahim Ahmadi wurde nun von Irans Oberstem Richter, Ayatollah Mohamoud Hashemi Shahroudi, bestätigt. Am 8. August 2005 hatte Rahim im Alter von 15 Jahren in Notwehr einen Mann erstochen. Die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) weist darauf hin, dass die Zahl der Hinrichtungen in der Islamischen Republik Iran seit Amtsantritt von Präsident Ahmadinejads um 300 Prozent gestiegen ist.

Mittwoch, 24. September 2008

Kirche ist nicht Dienstleister der Gesellschaft

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Zu Beginn der Herbst-Vollversammlung der Deutschen Bischofskonferenz in Fulda hielt der neue Vorsitzende Erzbischof Dr. Robert Zollitsch am Montag ein Grundsatzreferat zum Thema »Überlegungen zum missionarischen Dialog der Kirche mit unserer Zeit«.
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Freitag, 19. September 2008

Gott schickt uns den Islam als Provokation

Er kann dem Islam durchaus gute Seiten abgewinnen
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Die Angst vor dem Islam ist riesig. Der ranghöchste Repräsentant des Benediktinerordens, Abtprimas Professor Notker Wolf, schätzt allerdings daran, dass Muslime ihren Glauben sehr ernst nehmen. Und sieht in dieser Ernsthaftigkeit auch eine Chance für das Christentum.


Montag, 15. September 2008

Persische Christen im Iran


Durch eine Freundin habe ich einige christliche Iraner kennen gelernt und Kontakt zu einer der Untergrundkirchen im Iran bekommen. Dass es Untergrundkirchen im Iran gibt, konnte ich mir gar nicht vorstellen. Es gibt sie aber, es gibt sogar einige davon, da es eine stark anwachsende christliche Gemeinde aus ursprünglich muslimischen Iranern gibt und diese natürlich auch das Bedürfnis nach einer Kirche haben. Die Kirche die ich besucht habe ist offiziell eine Armenische Kirche und wird offiziell auch von Armeniern geleitet. Dort dürfen auch keine Muslime getauft oder ursprüngliche Muslime vermählt werden. Dennoch sind die meisten Mitglieder dieser Gemeinde als Muslime geboren worden.

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Es gibt immer häufiger Menschen im Iran die zum Christentum übertreten. Offizielle Zahlen gibt es nicht, und auf die Schätzungen von 100.000 Konvertierten im Jahr kann man sich auch nicht verlassen, vor allem, da man darauf hinweisen muss, ist, dass es im Moment im Iran eine Mode-Erscheinung geworden ist sich zu anderen Religionen zu bekennen.

Samstag, 13. September 2008

Iran soll Steinigung abschaffen

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L o n d o n / B o n n (idea) – Die Menschenrechtsorganisation amnesty international (ai) hat den Iran aufgefordert, die Praxis der Steinigung sofort zu beenden. Diese Form der Todesstrafe sei besonders qualvoll, heißt es in ai-Mitteilungen, die Mitte Januar in London und Bonn veröffentlicht wurden.


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In der Islamischen Republik warten laut ai derzeit neun Frauen und zwei Männer auf diese Art der Hinrichtung, die für Ehebrecher vorgesehen ist. „Steinigungen sind besonders grausam“, so Ruth Jüttner, ai-Expertin für den Nahen Osten. Dabei würden Männer bis zur Hüfte und Frauen bis unter die Brust eingegraben. Dann würden sie vor den Augen von Richtern, Zeugen und Schaulustigen so lange mit Steinen beworfen, bis sie tot seien. Die Steine dürften nicht zu groß und nicht zu klein sein. „Die Absicht ist klar: Der Tod durch Steinigung soll langsam und qualvoll eintreten“, so Jüttner. Obwohl der Iran im Jahr 2002 ein Moratorium für Steinigungen erlassen habe, sei am 5. Juli 2007 ein Mann namens Jafar Kiani im Dorf Aghche-kand (Provinz Quavzin) auf diese Weise umgebracht worden. Die Frau, mit der er Ehebruch begangen haben soll, warte im Gefängnis auf ihre Hinrichtung. Die beiden hätten zwei Kinder.


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Unfaire Gerichtsverfahren für FrauenLaut ai gehen den Steinigungen oft unfaire Prozesse voraus. Vor Gericht gelte die Aussage einer Frau nur halb so viel wie die eines Mannes. Zeugenaussagen einer Frau zählten nur, wenn sie von mindestens zwei Männern bestätigt würden. Als Beweismittel könnten „Erkenntnisse“ des Richters ausreichen. Hinzu komme, dass vielen Frauen das Geld für einen Anwalt fehle. Besonders schwierig sei es für Angehörige ethnischer Minderheiten. Sie verstünden die Gerichtssprache Persisch oft nicht; viele könnten zudem nicht lesen und schreiben. Die Menschenrechtsorganisation fordert den Iran auf, auf die Abschaffung der Todesstrafe hinzuarbeiten. Das Land zählt zu den sechs Staaten der Welt, die 2006 die meisten Hinrichtungen vollstreckt haben – nämlich 177. In den ersten sieben Monaten des vergangenen Jahres wurden 124 Personen im Iran.

Dienstag, 9. September 2008

Zwei Evangelikale im Iran „Gefangene des Monats“

F r a n k f u r t a m M a i n / W e t z l a r (idea) – Die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) und die Evangelische Nachrichtenagentur idea haben zwei Mitglieder einer evangelikalen Hauskirche im Iran als „Gefangene des Monats September“ benannt und zur Unterstützung für sie aufgerufen.
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Es handelt sich um die ehemaligen Muslime Mahmood Matin und Arash Bandari aus der südwestiranischen Millionenstadt Shiraz. Die örtliche Polizei verhaftete sie am 13. Mai. 13 gleichzeitig festgenommene Konvertiten kamen in den Folgetagen frei. Nach zwei Monaten Isolierhaft in einem Geheimpolizei-Gefängnis von Shiraz wurden Matin und Bandari nach Informationen des Hilfswerks Open Doors Mitte Juli zusammen in einer Zelle untergebracht. Der 52-jährige abgemagerte Matin beklagt, dass sein stark an Diabetes erkrankter Mitgefangener Bandari (44) medizinisch nicht versorgt werde.
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Leben in GefahrDie Behörden üben, so die IGFM, Druck auf Matin aus, finanzielle Zuwendungen von einer Auslandskirche zuzugeben, was dieser strikt zurückweist. Nach Einschätzung der Menschenrechtsorganisation ist das Leben der beiden Christen bedroht. Ein geplantes Gesetz sieht die Todesstrafe für muslimische Männer vor, die vom Glauben abgefallen sind. Der Iran ist als Vertragsstaat des Internationalen Paktes über bürgerliche und politische Rechte in Artikel 18 zur Wahrung des Rechts auf freien Religionswechsel verpflichtet. Die Organisation ruft dazu auf, in Briefen an die iranische Staatsführung die Sorge um die Sicherheit von Matin und Bandari auszudrücken. Dabei solle man auch auf Artikel 23 der iranischen Verfassung verweisen, wonach „gegen niemand wegen seines Glaubens ermittelt werden darf“. Von den 65 Millionen Einwohnern des Iran sind 99 Prozent Muslime. Die Zahl der Muslime, die zum Christentum übergetreten sind, wird auf 250.000 geschätzt. Daneben gibt es 125.000 bis 150.000 meist armenische und assyrische Christen.

Freitag, 5. September 2008

Zugehörigkeit zum Islam im Pass als Zwangsverordnung

Erneut unternimmt ein ägyptischer Christ, der als Muslim geboren wurde, den überaus schwierigen und langwierigen Versuch, seine Religionszugehörigkeit in Ägypten offiziell anerkennen zu lassen, berichtet die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) am Donnerstag in Frankfurt.
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Der 56-jährige Maher Ahmad El-Mo’otahssem Bellah El-Gohary, seit 34 Jahren praktizierender Christ, hat am Montag, den 4. August, beim State Council Court in Kairo beantragt, dass in seinem Ausweis die Eintratgung seiner Religionszugehörigkeit von "Muslim" in "Christ" geändert wird. Bis heute gab es nach Erkenntnissen der IGFM nur einen einzigen Fall dieser Art vor einem ägyptischen Gericht: Am 2. August 2007 brachte der ägyptische Konvertit Muhammad Hegazy das gleiche Anliegen vor. Es wurde jedoch am 29. Januar 2008 endgültig abgewiesen. In der Urteilsbegründung hieß es, es sei gegen das islamische Recht, dass ein Muslim den Islam verlässt. Hegazy wird mit seiner Familie in Ägypten geächtet und verfolgt, er lebt inzwischen im Untergrund.
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El-Gohary hat eine 14jährige Tochter namens Dina Maher Ahmad Mo'otahssem. Auch sie ist Christin. Trotzdem: Wenn sie 16 Jahre alt wird, wird sie einen Ausweis erhalten, indem sie automatisch als Muslimin gekennzeichnet wird - es sei denn, ihrem Vater wird im laufenden Gerichtsverfahren Recht zugesprochen. Als juristische „Muslimin“ wäre es ihr dann beispielsweise verboten, einen Christen zu heiraten.El-Gohary und seine Rechtsanwälte schrieben zu Beginn dieser Woche in einem Appell: "Der Mensch wählt seinen Gott in vollkommener Freiheit, wie auch Gott den Menschen ruft. Denn jeder Mensch spührt in seinem Herzen, auf welchem Weg er Gott nahe kommen kann, und er möge dann auch seiner innersten Überzeugung folgen und treu bleiben dürfen.“ Martin Lessenthin, Vorstandssprecher der IGFM, fordert den ägyptischen Religionsminister Prof. Mahmoud Hamdi Zakzouk auf, sich öffentlich für die Durchsetzung der Rechte der von falschen Passeinträgen betroffenen Konvertiten einzusetzen.
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